Die Türkische Gemeinde in Neumünster e.V. hat Stellung bezogen in puncto #Famous: Der Vorsitzende Tufan Kıroğlu (re) sowie Pressesprecher İbrahim Ortaçer (li) betonen, dass es ein Fehler war, “Famous” eine Ladenzeile in der Holsten-Galerie zu vermieten, “wodurch diesen rechtsradikalen Strukturen die Möglichkeit gegeben wird, sich weiter in der Innenstadt und somit in der Öffentlichkeit zu etablieren”. In der Pressemitteilung heißt es weiter: “Wir, als Nachfahren der Gastarbeitergeneration, müssen immer wieder erleben, wie die rassistischen und menschenfeindlichen Strukturen immer weiter salonfähig geworden sind und damit auch den gesellschaftlichen Alltag gefunden haben.”
Sie seien es leid, dass ihr Neumünster viel zu oft “durch negative Ereignisse in den Medien gewesen [ist], leider aber viel zu selten mit positiven Eindrücken”: “Sogar bei der Landesdemokratiekonferenz (LDK) in Kiel sind Einwohner*innen in Bezug auf Neumünster immer wieder auf die vorhandenen Neonazi- und Kriminellen-Strukturen befragt worden.” Die Türkische Gemeinde wolle erreichen, “dass unsere Heimatstadt Neumünster den Ruf einer Stadt der Vielfalt bekommt”, und unterstützt die Kampagne als “Statement für Demokratie und Frieden”.